Bambus – ein exotisches Natur-Holz

Wissenschaftlich: Bambuseae, ein Süßgras

Bambus wird auf Latein Bambuseae genannt. Wir kennen es als Holz, aber biologisch gesehen gehörte es zu den Süßgräsern aus der Unterfamilie der Bambusgewächse (lat. Bambusoideae), die viele verschiedene Arten vereint. Bambus-Stämme wachsen als Gruppe und gehören damit zu den verholzenden Taxa. So entsteht das Bambusholz.

Größe und Heimat der Bambuspflanzen

Bambus-Pflanze (lat. Bambuseae)

Bambus-Pflanze — Foto: Stan Shebs, CC-Lizenz Share Alike 3.0

Die Halme sind oft mehrere Meter lang und haben grasartige Blätter – es ist eben ein Süßgras. Manche Arten werden sogar 38 Meter hoch (Dendrocalamus brandisii). Der Halmumfang beträgt dann stolze 80 cm. Das Wachstum der Bambuspflanzen ist wirklich beeindruckend.

Von der Natur her wachsen die Bambusgräser in Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Allerdings stammen auch 17 Arten der Pflanze aus Afrika. In Asien, genauer gesagt in China, wiederum sind etwa 500 Arten zu Hause und in Japan etwa 100.

Foto: Bambusa oldhamii

Auf dem Foto rechts sieht man Bambusa oldhamii im Springs Preserve garden in Las Vegas (Nevada, USA). Dieser botanische Garten zeigt aus dem reichhaltigen Schatz der Natur vor allem Trockenpflanzen.

Bedeutung und Verwendung: Vom Bett bis zur Milch

Für die Menschen ist Bambus ein sehr wichtiger Rohstoff, da er so schnell wächst. Etwa 1,5 Milliarden Menschen auf der Welt leben von der Bambus-Industrie. Bambus wird sowohl als Bau- und Brennstoff verwendet als auch als Nahrungsmittel. Sehr beliebt ist Bambus auch bei Möbeln (Bambusmöbeln), z.B. Bambusbetten und sogar Textilien und Bambusmilch werden produziert. Die ganze Bandbreite gibt’s im Wikipedia-Artikel über Bambus.